Tag der wertvollen Pflege

Mit dem „Tag der Pflege" als Bestandteil der im Sommer 2012 gestarteten Imagekampagne „Wertvolles Pflegen" will die Landesregierung in Kooperation mit in der Pflege engagierten Institutionen/Einrichtungen die saarländische Bevölkerung für die vielfältigen Dimensionen des Themas „Pflege" sensibilisieren und höhere Wertschätzung für die von Pflegekräften geleistete Arbeit erreichen.

Im Mittelpunkt des „Tages der Pflege" steht das Kennenlernen der Arbeit von Pflegekräften. Besucherinnen und Besucher sollen Einblicke in den beruflichen Pflege-Alltag mit seinen unterschiedlichen Anforderungen erhalten und können sich vom Leistungsspektrum in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vor Ort ein Bild machen.

Saarlandweit also fand diese Veranstaltung an einem Sonntag statt, leider in Konkurrenz zu einem verkaufsoffenen Sonntags in Zweibrücken und St. Ingbert (wie ich hörte) und mehreren Dorffesten in den Nachbarorten.

Der Wettergott spielte schon mal mit, wir hatten sehr schönes, sommerliches Wetter an diesem Tag. Es lud richtig dazu ein, nach draußen zu gehen und später unseren Grillmeistern bei der Arbeit zu zuschauen.

Für unsere Einrichtung hatten unsere Mitarbeiterinnen ein Programm zusammengestellt, um den Besuchern einen informativen Nachmittag im SeniorenHaus zu bieten.

Thema war unter anderem die „Demenzerkrankung" und diverse Tests um diese zu erkennen.

Ein „Erinnerungskaffee" mit unseren Bewohnern, geleitet von einer Pflegefachkraft, und verschiedene andere Aktivitäten zu denen wir Interessierte und Angehörige einluden.

Die leckeren Salate und Kuchen wurden von den Mitarbeitern gestiftet. Und sie hatten sich richtig Mühe gemacht. Es gab die verschiedensten Variationen von Kartoffel- und Nudelsalat, grüner Salat, Gurkensalat und, und, und…. Bei den Kuchen und Torten war die Auswahl sogar noch größer. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich richtig ins Zeug gelegt.

Am Sonntagmorgen gegen 8:00 Uhr begann ich unseren Veranstaltungsraum mit Hilfe einiger Kolleginnen herzurichten. Um 09:30 Uhr musste schließlich alles fertig sein, denn unser „Tag der wertvollen Pflege" begann um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst, begleitet von der Chorgemeinschaft Ommersheim mit ca. 35 Sängern.

Wir mussten uns beeilen, denn am Vortag war unser Veranstaltungsraum noch besetzt, da die Tagespflege kurzfristig in diesen umgezogen war. Wir brauchten Platz für die Kühlschränke um die Salate / Getränke und Kuchen unterzubringen. Aus organisatorischen Gründen wurde dieses Mal alles im Raum der Tagespflege untergebracht.

Wir wurden pünktlich fertig.

Alle Bewohner, die an unserem Gottesdienst teilnehmen wollten, begleiteten wir in die vergrößerte Kapelle (den Veranstaltungsraum) hinunter. Der Chor stellte sich auf und Herr Diakon Müller konnte mit dem Gottesdienst beginnen. Immer wieder untermalt von dem Gesang „unseres" Chores. Damit auch unsere Bewohner bei einigen der Kirchenlieder mitsingen konnten, hatte ich noch vor Beginn der Hl. Messe Kopien der Lieder verteilt. Im Anschluss an den Gottesdienst gab der Chor noch ein Ständchen im Garten für die Bewohner, die nicht am Gottesdienst teilgenommen hatten bzw. teilnehmen konnten.

Otto Vogelgesang, einer unserer Grillmeister, brachte wieder seinen großen Spießbraten-Grill mit und stellte diesen auf unserem neuen Grillplatz auf. Bis das Bratenfleisch schmoren konnte, dauerte es allerdings noch eine Weile. Die Holzkohle musste erst die richtige Hitze entwickeln, dann konnte der erste Spießbraten aufgesteckt werden. Jetzt dauerte es nicht mehr lange und so langsam bereitete sich ein überaus appetitlicher Duft im Garten aus.

Helena Pauly war auch wieder mit von der Partie und brachte die Grundlage für die Spießbratensoße mit. Zum Vervollständigen benötigte sie nur noch den Bratensaft vom Spießbraten. Aber der ließ ja noch etwas auf sich warten. Zwischendurch schaute sie immer wieder bei Otto vorbei, ob der auch ja alles richtig am Grill machte, kam dann wieder in den „Verkaufsraum" um noch unseren Mitarbeiterinnen unter die Arme zu greifen.

Mittlerweile wurden dort die Salate aus den Kühlschränken geholt und ansprechend aufgebaut. Es sah wirklich richtig lecker aus.

Unser zweiter Grillmeister, Herr Knickrehm, kam jetzt auch dazu und kümmerte sich - wie auch beim letzten Fest - um die Würstchen. Es geht doch nichts über einen Gasgrill, einschalten und Würstchen auflegen, einfacher geht’s doch kaum -> meine Meinung!

Allerdings… was den Geschmack angeht… zwischen Holzkohle und Gas liegen ja WELTEN - wenn man den Fachleuten glauben will. Egal, Hauptsache es schmeckt!!!

Der Gesangsverein blieb auch zum Mittagessen und noch zum Kaffeetrinken (unser Glück) und lies sich unseren Spießbraten und/oder Würstchen zusammen mit unseren Senioren gut schmecken. Eine unsere Bewohnerin war so angetan von den Grillwürstchen, dass sie gleich zwei hintereinander verputzte.

Ein besonderer Dank auch an Frau Thiry und Susanne Wiesmeier die uns über die Nachmittagszeit mit ihrer Musik begleitete und uns zum Mitsingen einluden.

Am Anfang hatte ich ja auf den besonderen Tag, bzw. das Datum, hingewiesen. Wie es eben manchmal so ist, es waren einfach zu viele Veranstaltungen an diesem Tag und wir waren richtig froh um die Ommersheimer, denen es, so hatte ich zumindest den Eindruck, bei uns ganz gut gefiel. Es kamen auch einige der Angehörigen unserer Bewohner zum Mittagessen, später auch zum Kaffeetrinken, aber leider blieb doch der erwartete Besucherstrom eher klein.

Renate Blank