Sommerblumen

Frau Barth, eine Angehörige einer Bewohnerin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, unser Haus mit Sommerblumen zu verschönern. So wurden einige der Pflanzsteine am Weg ihrer Bestimmung zugeführt. Der Balkon im ersten Stock bekam einige Balkonkästen mit Geranien verpasst und der Holzkübel im Eingangsbereich sieht wieder so richtig prächtig aus.

Frau Barth kümmert sich auch liebevoll um die Pflanzen, gießt und düngt sie regelmäßig. Dabei will ich natürlich nicht ihren Mann vergessen. Wie ich mittlerweile erfahren habe, hilft er beim Gießen der Blumen. Ein Applaus für die hilfsbereiten Ehemänner!

Unseren Bewohnern macht es Freude mit mir, bzw. meinen Kolleginnen auf dem Weg entlang zu spazieren und die Blumen zu betrachten.

Dann bin ich neugierig und frage unsere Spaziergänger, was das denn für Blumen wären. Bei den Sonnenblumen und Gladiolen braucht’s keine lange Überlegung. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen.

Bei der Kapuzinerkresse wird’s dann schon schwieriger. Die Blüten der Kapuzinerkresse sind essbar, aber ich bekomme unsere Senioren nicht dazu mal eine zu probieren, auch nicht, wenn ich ebenfalls eine Blüte esse.

Wie war da noch so ein Sprichwort: „Was der Bauer nicht kennt, dass…..“?

Es ist aber immer wieder schön die erstaunten Gesichter zu sehen „Wiiie, die kann man essen?“

Renate Blank

P.S.: Herr Barth war so nett und hat die Bilder von seiner Frau für mich gemacht. Deswegen sieht man ausnahmsweise auch nur sie bei der Arbeit.