28.04.2015

Mary-Lou bekommt Verstärkung

 

Mein Therapiebegleithund Mary-Lou ist nun schon seit zweieinhalb Jahren in dieser Einrichtung tätig.

 

Genau wie ich so kommt auch unser Hund immer wieder gerne hier vorbei und erfreut mit seiner offenen und freundlichen Art die Bewohner und das Personal.

 

Von Zeit zu Zeit durfte auch mal unsere kleine Naomi mitkommen. Naomi ist unsere 6 jährige amerikanische Cockerdame, die auch schon bei Frau Blanks Fotoshootings mit dabei war.

Da ich selbst mit Hunden aufwuchs und bis heute sehr positive Erfahrungen im täglichen Zusammenleben mit meinen Vierbeinern mache, entschloss ich mich vor ein paar Monaten einen dritten Hund zu adoptieren.

 

Da alle unsere Hunde über Hilfsorganisationen zu uns kamen, sollte es auch dieses Mal einer aus dem Tierschutz sein.

 

Aufgrund der Tatsache, dass in unserer Familie ein deutlicher Überhang des weiblichen Geschlechts herrscht

(2 Töchter, 2 Hündinnen, 2 Katzen), sollte es diesmal ein Rüde sein.

Die Rasse bzw. das Aussehen standen an zweiter Stelle. Zur besseren Eingliederung in das bestehende Rudel sollte es ein Welpe oder Junghund sein.

Als ich dann die bewegende Geschichte des kleinen Leonardo las, stand für mich die Entscheidung fest: das ist der richtige! Halbverhungert wurde er im Alter von wenigen Wochen in Russland an einem Zaun angebunden gefunden.

 

Er war einfach seinem Schicksal überlassen worden. Was sind das nur für Menschen, die so grausam handeln??? Vier Wochen nach meiner Anfrage bei der Tierschutzorganisation und nach deren Überprüfung unserer häuslichen Situation, konnte ich am 1. März 2015 Leonardo am Frankfurter Flughafen in Empfang nehmen.

 

Der erste Kontakt seitens des Hundes war von Angst und Zurückhaltung geprägt. Der lange Transport (400km) nach Moskau und dann der Flug im lauten Frachtraum hatten seine Spuren hinterlassen.

 

Zu Hause erwartete ihn ein lauter Empfang durch meine Hundedamen Mary-Lou und Naomi. Das erste Beschnuppern verlief friedlich und er spielte seine Rolle als Welpe hervorragend. Wann immer es für ihn „brenzlig" wurde zeigte er sich - durch sein auf den Rücken werfen - unterwürfig. Mary -Lou, die ja sehr feinfühlig und sensibel ist, lehnte in den ersten Tagen alle meine Liebkosungen und Leckerlies ab. Sie zeigte mir im wahrsten Sinne die kalte Schulter.

 

Leonardo lebt sich sehr gut ein und ich besuche jeden Samstag mit ihm die Welpengruppe der Hundeschule, damit er seine Unsicherheit vor Fremden verliert.

Inzwischen haben Mary-Lou und Naomi in ihrem „Adoptivbruder" Leonardo einen tollen Spielkameraden gefunden mit dem sich Pferde stehlen lässt. Wer weiß? Vielleicht wird aus unserem lieben, russischen Fellknäuel ein toller Therapiebegleithund: LEONARDO

 

Bianka Valentini

(Frauchen und Teamchefin von Mary-Lou, Naomi und jetzt Leonardo)

 

 

 

 

 

 

 

 

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