Konzert am Nachmittag

Mit der klassischen Musik hat’s ja nicht jeder. Auch unsere Senioren geht es da nicht anders. Man muss schon Liebhaber dieser Musik sein, um daran Gefallen zu finden. Was natürlich nicht heißen soll, dass wir Kulturbanausen sind!

Als Herr Rabung mich dieses Jahr wieder anrief und wegen eines „Konzert bei Kaffee und Kuchen“ anfragte, war ich zunächst etwas skeptisch, denn wir hatten letztes Jahr schon einmal einen „klassischen Nachmittag“. Allerdings haperte es damals „etwas“ mit der all zu lauten Akustik in unserem Veranstaltungsraum. Doch dieses Mal war es anders, Herr Rabung  hatte Klavier- sowie zu seiner Verstärkung - eine Sopranistin und eine Violinistin mitgebracht. (Aus Erfahrung klug, könnte man sagen, denn unser Klavier hatte leider im letzten Jahr seinen Geist aufgegeben. Eine Reparatur lohnte sich da nicht mehr.)

Meine Befürchtung, dass es zu laut für unsere Senioren mit Hörgerät sein könne, traf nicht ein. Zu Beginn verteilten wir Kopien von Textstrophen bekannter Volksliedern. Auf diese Weise wurden unsere Bewohner mit einbezogen und der Nachmittag bekam eine lockere Atmosphäre.

Nachdem alle Bewohner Platz genommen hatten, wurden Kuchen und Kaffee verteilt. Das Konzert konnte also beginnen.

Begonnen wurde mit einigen bekannten Klavierstücken, danach stimmte die Sopranistin einige Volkslieder an, die die Senioren stimmkräftig unterstützen konnten. Auch ein paar schöne Stücke aus Operetten wie z. Bsp. der „Vogelhändler“ gab sie zum Besten - und die „Christel von der Post“ ist auch keine unbekannte Dame. Dazwischen trat die Violinistin auf und sorgte wieder für den klassischen Touch.

So konnten wir den Nachmittag bei klassischer Musik und einer guten Tasse Kaffee genießen.

Renate Blank