03.09.2013

Grillnachmittag mit Familie Barth

Es war wieder soweit. Frau Barth teilte uns mit, dass am 19.06., ein Mittwoch, gegrillt werden sollte. Wir waren seinerzeit so miteinander verblieben, dass dieser Grillnachmittag kurzfristig angekündigt wird, weil: wetterabhängig.

 

Was die Vorbereitung betraf, war ich dieses Jahr schlauer als beim letzten Mal. Da wir ja so nette Hausmeister haben, sagte ich einem der Herren Bescheid und am nächsten Morgen standen die Bierzeltgarnituren aufgestellt vor unserem Haupteingang. Ganz wie gewünscht. Solche „Heinzelmännchen“ könnte ich gut zu Hause gebrauchen. Ich währe schon mit einem zufrieden.

 

Den Schwenker, die leckeren Grillwürstchen und einen Teil der Getränke brachten Frau und Herr Barth wieder mit. Familie Barth ließ es sich nicht nehmen, die Sachen selbst zu besorgen. Es gab Limonade und verschiedene andere süße Getränke, Bier, alkoholfrei, der Natursprudel ging dann wieder aufs Haus.

 

Die Tage vorher waren ja schon gut warm. An diesem Tag allerdings war es  heiß. Sehr heiß. Aber was will man machen, der Termin stand nun fest und lies sich auch nicht mehr verschieben. Es war ja alles bestellt und besorgt. Wir dachten zuerst, unseren Bewohnern ist das vor der Tür viel zu warm. Aber, so kann man sich täuschen. Nach und nach füllten sich die Plätze und Bänke. Selbst diejenigen die sich draußen kaum blicken ließen, tauchten auf und suchten sich noch ein schattiges Plätzchen. Getränke wurden verteilt und auch einige Knabbereien um den ersten kleinen Hunger zu überbrücken.

 

Herr Barth hatte mittlerweile den Schwenker „angeworfen“, die Kohlen waren bald mit einer weißen Ascheschicht bedeckt, genau richtig, kein Rauch stieg mehr auf (man höre den Fachmann, äh Fachfrau) und die erste Grillwürstchen wurden aufgelegt. Der erste Schwung wurde im Haus zum Abendessen gereicht, für diejenigen die nicht draußen warten wollten bzw. nicht konnten. Aber so langsam meldeten sich die ersten Stimmen derjenigen, die an vorderster Front saßen, wann es denn endlich etwas für sie zu essen gäbe. Vom Trinken alleine wird man doch nicht satt!

 

Es sah ja auch zu lecker aus, wenn meine Kollegin mit den ersten Portionen an den vorne sitzenden Herrschaften vorbeiging. (Hallo, mit lecker sind die Würstchen gemeint!). Alleine von dem Geruch bekam man schon Hunger.

 

Endlich waren dann auch die Würstchen für die Wartenden fertig und Frau Barth begann sie zu verteilen, mit oder auch ohne Senf, Ketchup war auch im Angebot. Auch das Weck dazu durfte nicht fehlen. (Für die Nichtsaarländer unter den Lesern: „das Weck“ - auch Brötchen bzw. Semmel genannt.) Zwischendurch wurden die Gläser nach Wunsch gefüllt, damit keiner verdursten muss.

 

Nach und nach waren alle gesättigt. Nachschlag gab es natürlich auch für diejenigen, denen eine Wurst nicht reichte. Man saß zusammen und es wurde viel erzählt, Späße gemacht, Neuigkeiten ausgetauscht und gemütlich geklatscht und auch ein bisschen getratscht.

 

So langsam wurde es „spät“, zumindest was unsere Senioren betraf und die Reihen lichteten sich. Andere saßen noch zusammen und unterhielten sich, während ich so nach und nach anfing alles zusammen zu räumen. Natürlich hatte ich Hilfe dabei. Ein zuvorkommendes Ehepaar, das regelmäßig ihre Angehörigen besucht, ließen es sich nicht nehmen und packte kräftig mit an. Hilfe bekam ich auch noch von meinem netten Kollegen aus der Tagespflege. Und so waren bald alle Spuren eines wieder einmal gelungenen Grillnachmittages beseitigt.

 

Auf diesem Wege möchte ich mich für unsere Senioren aufs herzlichste bei der Familie Barth und meinen Helfern für diesen schönen, wenn auch sehr warmen Nachmittag bedanken.                      Renate Blank

 

 

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