Die Quetsche Oma

Vielleicht können Sie sich ja schon denken, wer mit diesem Namen gemeint ist. Aber zuerst möchte ich mich Ihnen vorstellen:

Jennifer Jost, Schülerin der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert.

Ich habe mich vor einem Jahr entschieden, an dem neuen Projekt „Compassion“ meiner Schule teilzunehmen und besuche seither mit anderen Schülern dieses Seniorenhaus fast jede Woche.

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten und es gab auch Missverständnisse zwischen dem Pflegepersonal und uns Schülern. Nach einigen klärenden Gesprächen wurden diese, Gott sei’s gedankt, behoben. Da der Sinn des Projektes unter anderem auf einen engeren Kontakt mit älteren Menschen aufbaut, habe ich mit einer Mitarbeiterin der Sozialen Begleitung eine der Bewohnerinnen ausgesucht, die ich nun einmal die Woche besuche. Ich verstand mich auf Anhieb gut mit ihr und bringe ihr jede Woche Urlaubsfotos oder Bilder von mir mit. Dann erzähle ich ihr die Geschichten dazu und bringe sie immer wieder zum Lächeln. Natürlich hat sie mir auch schon Bilder von sich selbst und ihrer Familie gezeigt und erzählt mir dazu mit Freude die erlebten Ereignisse. Sie mag die Natur sehr und ich gehe auch jetzt öfter mit ihr auf das Außengelände des Seniorenhauses und sie klärt mich in Sachen Kräuter und Früchten auf. Ich erzähle ihr viel von meiner Familie und meinen Großeltern. Dabei muss ich schon so viel über meine Oma erzählt haben, dass sie diese unbedingt kennen lernen möchte.

Meine Oma kennt sie aus den Zeitschriften des Hauses und nennt sie daher nur noch

„die Quetsche-Oma“, da sie sehr gerne backt.

Es macht mir Spaß die ältere Dame zu besuchen und das Strahlen und die Freude in ihren Augen zu sehen, wenn ich sie besuchen komme. Ich freue mich daher auf ein weiteres Jahr mit ihr.

Jennifer Jost
Schülerin