Apfelfest mit Inge Stöppler

Die Apfelernte beginnt doch erst noch. Aber auch das Jahr über sieht es doch nicht besser aus in den hiesigen Obstabteilungen. Überall immer nur dieselben Sorten. Wie langweilig. Aber Hauptsache, der Apfel sieht gut aus und muss dem Handel genügen, Geschmack und Aroma, egal. Die „Verpackung“ muss stimmen. Und wer ist schuld daran, wohl der Verbraucher, also wir!

Die meisten Leute wissen doch schon gar nicht mehr wieviel Apfelschätze es überhaupt gibt. Aber es soll sie ja auch noch Menschen geben, die sich für eine Vielfalt der Sorten einsetzen. Es gibt Spezialisten die sich auf die Aufzucht der alten Sorten spezialisiert haben und diese auch den Kunden näherbringen, sprich empfehlen. Früher wusste man ja auch noch, wofür welcher Apfel gut war.

Da ist nichts an den Bäumen hängen geblieben. Alles wurde gepflückt und verarbeitet. Die Bauern wurden fuchsteufelswild, wenn sie einen „Dieb“ erwischten. In meiner Jugend da gab es sogar noch einen Feldhüter der aufgepasst hat, dass niemand klaut. Heute verrottet das meiste Obst auf den Bäumen, weil es keiner mehr braucht. So genug beschwert, kommen wir zu unserem Apfelfest.

Das letzte Jahr hatten wir ja das Apfelfest mit verschiedenen Apfelsorten zum Probieren. Dieses Mal sollte es doch was anderes sein. Was kann man alles mit Apfelsaft machen. Also bin ich losgezogen, um die Regale im Kaufland zu durchforstet. Die Auswahl war ja schon beachtlich. Es sollte etwas Alkoholisches und Alkoholfreies sein, was Süßes und etwas Saures. Und ich wurde fündig. Mit einem gut gefüllten Einkaufswagen ging es in Richtung Seniorenhaus.